Typenbezeichnung: Kappel
Konstrukteure: Otto Rösler und Bernhard Dost
Hersteller: Maschinenfabrik Kappel AG, Chemnitz-Kappel
Geschichte: Die Maschinenfabrik Kappel AG war ein bedeutender Maschinenbaubetrieb in Chemnitz. Sie stellte hauptsächlich Sägewerks- und Holzbearbeitungsmaschinen aber auch zahlreiche verschiedene Textilmaschinen her. Im Jahr 1914 begann sie mit der Herstellung einer Standardschreibmaschine, die den damaligen modernsten Ansprüchen gerecht wurde. Über verschiedene Modellvarianten wurde ab 1937 zum 75 Firmenjubiläum als letztes das Modell 75 heraus gebracht.
Auch Kleinschreibmaschinen wurden bei Kappel gebaut. 1931 wurden die Herstellungrechte der KSM „Diamant“ Modell 30 übernommen und bis 1932 unter dem Namen „Klein-Kappel“ hergestellt und vertrieben. Die danach unter den verschiedenen Namen, wie „Kappel-Fips“, „Kappel VA“ oder „Kappel-Privat“ ausgelieferten KSM waren allesamt modifizierte Produkte der Olympia-Werke Erfurt.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Schreibmaschinenfertigung nicht wieder aufgenommen.
Preis damals: SSM: ca. 400 Mark, KSM: 165 bis 260 Mark
Hergestellte Stückzahl: SSM Mod 1 bis Mod. 75: ca. 210.000 Stück